Wie lässt sich Nachhaltigkeit mit Tradition vereinen?
In der heutigen Zeit ist Nachhaltigkeit allgegenwärtig und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Viele verbinden eine Holzbauweise oft mit nachhaltig und umweltfreundlich. Auch die Politik forciert immer mehr die Holzbauweise. Jedoch werden bei dieser Sichtweise nicht alle Argumente betrachtet.
Wir stehen nach wie vor – seit fast 100 Jahren – für die Massivbauweise aus Ziegeln. Wir möchten Ihnen nachfolgend Argumente nennen, die für ein Ziegelhaus sprechen.
Zuerst einmal ist ein Ziegelhaus hochwertiger, langlebiger und wertbeständiger als ein Holzhaus.
Aus bauphysikalischer Sicht erreicht man mit einer Ziegelbauweise einen besseren Schallschutz, einen besseren Brandschutz – der in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt – und einen besseren sommerlichen Wärmeschutz, der zu einem besseren Raumklima führt. Zudem absorbiert ein Ziegel Elektrosmog besser als Holz. Auch statisch gesehen, ist der gestalterische Spielraum bei einem Ziegel höher, da er größeren Belastungen im Vergleich zu Holz standhält.
Wenn man allein die Bauphase betrachtet, weist die Holzbauweise mit Sicherheit eine bessere Ökobilanz als die Ziegelbauweise auf. Jedoch amortisiert sich dies über den Lebenszyklus gesehen. Nach ca. 50 Jahren ist die Ökobilanz der beiden Bauweisen ausgeglichen. Bereits nach 80 Jahren ist die Ziegelbauweise deutlich umweltfreundlicher. Allgemein lässt sich sagen, je länger der angesetzte Zeitraum, umso besser schneidet die Ziegelbauweise im Bezug auf die Umwelt ab. Bei der Ziegelbauweise ist ein Umbauen und Sanieren aufgrund von sich verändernden individuellen Bedürfnissen im Laufe des Lebens unkomplizierter möglich als bei Holz.